Landwirtschaft
Ackerbau
Landwirtschaft liegt uns am Herzen. Neben der Legehennenhaltung bewirtschaften wir konventionell rund 170 Hektar Fläche rund um Alzey. Dabei legen wir Wert auf eine umfangreiche Fruchtfolge.
Wir bauen verschiedene Kulturen an:
- Winterweizen: einen kleinen Teil vom Winterweizen nutzen wir als Hühnerfutter, die größere Menge verkaufen wir als Brotweizen weiter.
- Raps: den Raps für unser hofeigenes Rapsöl bauen wir selbst an und lieben nebenbei die goldgelbenen Blühflächen im April und Mai.
- Braugerste: Der Anbau von Braugerste ist in Rheinhessen fest etabliert und passt gut zur Fruchtfolge. Auch wir haben immer auf einigen Flächen Braugerste stehen und freuen uns später beim Bier trinken über das Endresultat
- Zuckerrüben: Die Königin der Feldfrüchte! Zuckerrüben sind als Blattfrucht recht trockentolerant und lassen sich gut anbauen. Zur Verarbeitung kommen die Zuckerrüben nach Offstein (Worms) ins Werk von Südzucker und dadurch wird regionaler Zucker gewonnen.
- Mais: Wir bauen Rundkornmais für die menschliche Ernährung an. Außerdem füttern wir einen Teil davon auch unseren Hühner. Dies sorgt für die schöne orange Färbung vom Dotter.

Biodiversität und Artenvielfalt sind uns wichtig
Neben unseren Kulturpflanzen legen wir jedes Jahr auf einigen Flächen Blühstreifen oder ganze Blühflächen an. Damit schaffen wir Rückzugsorte für Insekten, Wildvögel und Wildtiere. Zusammen mit dem DLR Rheinhessen-Nahe-Pfalz haben wir auch schon einen mehrjährigen Versuch angelegt mit dem wir herausfinden wollten, mit welchen Pflegemaßnahmen über die Zeit sich die höchste Arbeitenvielfalt auf einer Blühfläche entwickeln kann. Habt ihr eigentlich unser Herz aus einem Blühstreifen im Zuckerrübenfeld vom Wartbergturm aus gesehen?
Das Wetter auf dem Eichhof
Für einen landwirtschaftlichen Betrieb ist das Wetter immens wichtig für den optimalen Zeitpunkt für die Ernte, die Aussaat oder Bodenbearbeitung zu bestimmen. zwei Wetterstationen stehen auf dem Hof. Hier findet ihr das aktuelle Wetter auf dem Eichhof
Nachhaltigkeit und Energiebilanz
Wir haben unseren landwirtschaftlichen Betrieb von der Landwirtschaftlichen Untersuchungs und Forschungsanstalt (Lufa) hinsichtlich der Energiebilanz untersuchen lassen. Dabei wurden alle Energieeinsätze mit denen der Energieerträge bilanziert. Der Energieinput liegt bei 9,7 GJ je ha Betriebsfläche. Darin sind alle Energieträger wie Diesel, Strom, Dünger,Saatgut usw. mit eingerechnet.
Die Sonne und Regen liefern mir die Energie zum Erzeugen von Getreide, Raps und Zuckerrüben. Durch die Bindung dieser Energie werden 98,0 GJ Energie pro ha erzeugt. Dies ergibt einen Saldo von 88,3 GJ Energie pro ha die ich mit der Kraft der Sonne erzeuge.
Dazu werden pro ha der Luft 9070 kg Kohlendioxid netto entzogen und in meinen Verkaufsfrüchten gebunden. Durch unsere Arbeit entziehen wir der Luft 1600 Tonnen CO2 und wandle sie in Sauerstoff um! Luft zum Atmen!
Dies gilt als gute Leistung, welche als umweltentlastender Effekt anzusehen ist. Durch die Bewirtschaftung eines Hektars wird der Umwelt die CO2 Menge entzogen, die bei der Verbrennung von 2600 l Heizöl entsteht. Für den Gesamtbetrieb bedeutet dies, dass ich der Umwelt soviel CO2 entziehe, die bei der Verbrennung von 442000 l Öl entsteht! Eine beachtliche Leistung oder? Aktive Landwirtschaft ist gelebter Schutz der Umwelt!